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Ex-Geschichten

mein Ex... 

An dem Tag an dem sein Namensschild eingeweiht werden sollte, war der

DURCHORGANISIERTESTE

in meinem Leben und ich glaube er wird durch nichts zu Toppen sein...

Es kam also der Tag an dem mein Ex ausziehen wollte oder sollte.

Eigentlich ging die Geschichte schon ein paar Tage eher los. Wir wussten, das besagter Tag immer näher kam. Der Herr hatte aber noch nicht ein einziges Teil von seinen Erinnerungsstücken eingepackt.

Es sind übrigens alles Erinnerungsstücke gewesen, denn MANN kann sich ja von nichts trennen. Er würde, glaube ich, sogar leere Joghurtbecher behalten, wenn er welchen essen würde.

Dafür habe ich live miterlebt, das er leere Pizzaschachteln behalten wollte, denn so was wäre doch eine super originelle Wanddekoration. Und Material für so einen 20 qm Raum wäre auch Ruckzuck zusammen, denn der Herr ernährt sich ja ausschliesslich von Pizza.

Ich glaube, der Pizzabringdienst macht mittlerweile sogar Krankenbesuche, wenn er mal ein paar Tage nicht angerufen hat. Ganz ehrlich gesagt, er brauchgar nciht mehr anrufen, er hat bestimmt schon ne Standleitung oder noch besser, wenn das Telefon zweimal klingelt

2 Pizza Salami zu Herrn K.

Ich weich voll vom Thema an. Sorry, es ging ja um den Auszug.

Eines Abends meinte er dann so ganz nebenbei "Übermorgen ziehe ich ja aus und laut Aussage meines älteren Juniorchefs "Der Anbetungswürdige" muss ich morgen dienstlich auswärts übernachten... bla bla bla... Aber ich (also ich - seine Frau) wäre ja zu Haus und könnte ja alles einpacken..." Leider habe ich nicht so ganz mitgespielt und somit musste er seinen letzten Abend bei uns zu Haus mit packen verbringen.

Ich war aber eine so was von liebenswürdige Ehefrau und habe den Pizzadienst angerufen. Nein, nicht ganz... Es war der Chinese... Denn er leider noch nie wirklich mochte...

Aber am Ende des Abends, hat er es auf fünf Kartons gebracht und die Küche sowie das Wohnzimmer waren allmählich von seinen Sachen gesäubert. Ich wußte gar nicht, das ich so viele Regale besitze , die ich nicht mehr gebrauchen würde. Aber da fiel es mir wieder ein, als wir damals eingezogen waren, traute ich mich zum Schluss gar nicht mehr, irgendwelche Kartons zu öffnen, denn es waren überall CDs/DVDs und Videos drin. Es gab nicht einen einzigen Karton, wo nicht so was drin war. Er hat eine riesige Filmesammlung. Wenn ich riesig schreibe, meine ich auch riesig. Nur zur Anmerkung, ich habe vor ein paar Jahren nebenbei in ner Videothek gejobbt und die könnte neidisch werden. Er besitzt Filme auf Deutsch, dann noch mal auf Englisch und bei manchen sogar noch die ungeschnittene Version und da bei Videos irgendwann die Spur nachlässt und man die deshalb nicht mehr gucken kann, mußte er die ja noch auf DVD haben. Aber MANN schmeißt ja nichts weg.

Na ja, seine wichtigsten Sachen waren verpackt... Nun folgte der nächste Tag, an dem nichts erledigt wurde, denn er hatte ja dienstlich ausser Haus zu tun... bla bla bla

Irgendwann bekam ich einen Anruf, ob ich mit für morgen, also am Tag des Auszuges nicht Urlaub nehmen könnte, um ihm zu helfen, denn er müsste bis 12 Uhr arbeiten und in der Zeit könnte ich doch schon mal die Möbel auseinandernehmen. Ich muß sagen, ich war wieder eine so was von liebenswerte Ehefrau und nahm mir frei. Aber anstatt Möbel auseinander zunehmen ging ich frühstücken und ließ mich dann von ihm abholen und wir fuhren zur neuen Wohnung. Schlüsselübergabe. Ich muss gestehen, ich war ziemlich überrascht, das die fünf Kartons sich bereits im Auto befanden. Er hatte die Schlüssel bekommen und wir fingen an die Kartons hochzuschleppen. Als wor wieder unterwegs zu meiner Wohnung waren, fragte ich, wie er denn die ganzen Möbel, wie Bett und Kleiderschrank mitkriegen wollte. Irgendwie war mir in Erinnerung, das "der Anbetungswürdige" ihm anbot, den Firmenanhänger zu benutzen. Was der Herr aber eigentlich nicht wirklich wollte. Na ja, irgendwann waren wir dann nicht mehr unterwegs Richtung Heim, sonder Richtung Firma.

"Willst Du nicht jemanden Bescheid sagen, das Du denn Anhänger doch nimmst?! Er könnte ja an- oder gar abgeschlossen sein. Und dann bräuchte man ja einen Schlüssel." Nö, es wäre ja klar...

Als wir ankamen, fragte er mich, wie man den son Anhänger an ner Anhängerkupplung befestigt. Ihm wurde es zwar erklärt, aber da habe er nicht richtig zugehört. Irgendwie haben wir zwei es dann doch hinbekommen... Aber der Herr war sich nicht so ganz sicher...

Wollte mich grade auf die Achse stellen, damit das richtig einrastet. Hörte ich nur... Nein, nein, das würde ja nicht gehen und Du kriegst doch eh immer alles kaputt, was meinst Du wie "der Anbetungswürdige" reagiert, wenn ich ihm erzählen muß, was du getan hast... Zückte sein Handy und hatte "den Anbetungswürdigen" persönlich am Ohr. Stellte sich auf die Achse, wippte ein wenig. Zack fuhr er los. Konnte grad noch so ins Auto springen...         Ich mußte mir nur die ganze Zeit, ich hab´s ja gesagt, verkneifen...

Zu Haus angekommen, bin ich sofort rein und fing an Sachen zusammen zuräumen. Nach ein paar Minuten, kam mein Ex und meinte, er müßte zu seinem jüngeren Juniorchef "der Großmeister", denn der Anhänger ist abgeschlossen...

Als nächstes nahm ich mir das Bett vor... Es war innerhalb von fünf Minuten abgebaut und zum verladen bereit... Ich sah meinen Ex noch nicht, hörte ihn aber nur etwas sagen wie, "der Großmeister" hatte den Schlüssel nicht da, sondern zu Haus vergessen und müßte jetzt erst in ne Firma und somit können wir den erst in ein paar Stunden bekommen.

Dumme Frage, wenn er zur Firma fährt, kommt er dann nicht zwangsläufig an seiner Wohnung vorbei, hätte man dann nicht eben anhalten können?... Tja, das hätte "der Großmeister" auchvorgeschlagen, aber er (also mein Ex) kommt doch grad aus der Richtung und da jetzt noch mal hin... das wäre zu viel... Doofe Frage, wer zieht hier aus? "Der Großmeister" oder was???

Die Stunden vergingen und wir bekamen den Schlüssel. Na, sollte man meinen. Ich hörte nur etwas brummen von wegen der paßt nicht. Ist es denn so schwer ein Schloß aufzuschließen??? Wir raus und probiert. Ich muß zugeben, er paßte wirklich nicht. Also wieder "den Großmeister" angerufen und keine zehn Minuten später stand er bei uns auf der Matte, mit dem passenden Schlüssel...

Mittlerweile kam meine Freundin (die wollte das ganze live miterleben) und wir genehmigten uns erst mal ne Auszeit und schickten ihn den Kleiderschrank abbauen, nachdem er ihr ganz stolz verkündete, das er in sechs Stunden fünf Kartons zur Wohnung schaffte...

Wir fingen an den Anhänger zu beladen. Was heißt beladen??? Wir bedeckten den Boden, denn MANN brauch ja nicht alles am Tag des Umzuges mitnehmen, das kann man ja immer noch mal holen. Also, Bett und Kleiderschrank waren verstaut.

Nächste Frage der Herr, mit wem möchtest du das Terrarium schleppen...

Meine Freundin, ihren Typen angerufen, ob er nicht nach der Arbeit helfen würde...

Somit war wieder warten angesagt... Nach fast zwei Stunden kam dann auch männliche Unterstützung, mit nem Transit. Denn er hörte was von einem Umzug. Nur leider wußte er nicht, das mein Ex alles später holen wollte. So´n Umzug ist ja schon anstrengend genug, da muß man ja nicht noch unnötig Sachen mitnehmen.

Das Terrarium wurde vorsichtig ins Auto gepackt und ab zur neuen Wohnung...

Da ging es dann recht fix, denn wir wollten alle Feierabend.

Ich muß sagen, ich war auch wieder die liebste Frau, die es gab und besorgte was zu essen. Es war aber neider wieder keine Pizza, sondern ich ließ mir von meinem Ex n Schlüssel geben und ging zur nächsten Frittenschmiede um die Ecke. Die Herren der Schöpfung ließ ich in Ruhe die wenigen Möbel aufbauen.

So gegen zehn waren wir dann alle in Aufbruchstimmung. Aber der Anhänger mußte ja noch zur Firma... Ich mit meinem Ex da hin und dann endlich nach Hause und ins Bett. Schliesslich ist morgen früh um kurz vor fünf die Nacht vorbei.

Zu Haus angekommen mußte ich erstmal mein Bett suchen...

Ich vermutete es unter einem Haufen von vielen Erinnerungsstücken, die irgendwann mal geholt werden sollten. Da ich keine Lust mehr hatte, mein Bettauszuggraben, beschloss ich eine Nacht auf dem Sofa zu verbringen, war grad im Bad als ich mein Handy hörte...

"Duuh... Ich komm nicht in die Wohnung..."

Hallo, ist es so schwer heut ein Schloss aufzuschließen oder hab ich dir den falschen Schlüssel wiedergegeben? Das Thema war heute ja nichts neues...

Hatte aber nicht wirklich Lust mich wieder Ausgeh-fein zu machen, ich also in Schlafklamotten hin. So´n Schlüsseltausch kann ja auch nicht bis tief in die Nacht dauern...

Angekommen, Schlüssel probiert, es war auch der Richtige. Er ließ sich aber weder nach rechts noch nach links drehen. Da es mittlerweile kurz vor Elf war und auch kein Nachbar mehr aufmachte, wurde der Schlüsseldienst angerufen. Der kam dann auch knapp ne Stunde später...

Das nächste Problem, das wir hatten, der Herr war an seiner neuen Adresse logischerweise noch nicht gemeldet und somit durfte der Schlüsseldienstmann die Tür nicht einfach so aufmachen. Also mußte die Polizei kommen und ihn in seine Wohnung begleiten.

Ja ja, dein Freund und Helfer kommt immer dann, wenn man ihn braucht ...     So fast zwei Stunden später...    Viel Gerede hin und her, irgendwann guckte der eine Polizist mich ganz mitleidig an und hatte erbarmen. Gut das ich meine Schlafklamotten anhatte...

Aber keine zwanzig Minuten später war die Tür auf.

Nun, das nächste Problem, der Schlüsseldiensttyp wollte bezahlt werden. Nur leider ging sein EC-Cash-Gerät nicht und somit mußten wir zur nächsten Bank und Geld holen.

Die hatte natürlich nachts um drei zu...

Was wir zu demZeitpunkt noch nciht wußten, Banken haben nachts grundsätzlich ihre Türen zu. Man kam noch nicht mal an den Geldautomaten und mehr wollten wir doch gar nicht. Wir also zur nächsten Bank, der Typ uns immer hinter her... Na ja, so hat der wenigstens ne Stadtrundfahrt bekommen, denn er kam nicht aus Osna. Ab in die Altstadt, man will ihm ja was bieten und da müßte ja wenigstens ein Automat sein, denn wenn man einen Trinken geht, kommt es schon mal vor, das man Geld holen muß, um die Zeche zu prellen.

Leider denken, wie gesagt, Bankangestellte icht so.

Wir uns dann mit dem Schlüsseldienst geeinigt, das er unser restliches Geld bekommt und man sich abends für den Rest nochmal trifft...

Ein winziges Problem für den Schlüsseldienst, aber Hauptsache nach Hause.Da angekommen, lohnte sich schlafen auch nicht mehr wirklich, denn der Wecker hätte kein erbarmen mit mir...

Um mich abzuregen, verteilte ich ungefähr 3 Kilo Farbe auf Leinwände, die jetzt bei mir im Wohnzimmer hängen... Somit werde ich immer an diesen Tag erinnert.

Muss aber zugeben, ich war doch nicht arbeiten und holte erstmal ein wenig schlaf nach...

Gute Nacht und träumt süß....